Der "Tod" von Universal Analytics - Wie du dich gut vorbereitest

Googles große Ankündigung: Universal Analytics wird am 01.07.2023 (also nächstes Jahr) deaktiviert. Ab diesem Tag wird Universal Analytics keine neuen getrackten Daten mehr verarbeiten und anzeigen.
Google verspricht, dass man bis Ende 2023 noch Zugriff auf sein Universal-Analytics-Konto haben wird. Danach kann es sein, dass die Konten und somit auch die getrackten Daten gelöscht werden.
Google-Analytics-360-Accounts funktionieren und empfangen noch bis zum 01.10.23 Daten.

Das kam für alle überraschend

Mit einem endgültigen und dazu noch so baldigen Ende von Universal Analytics hatte niemand gerechnet. Die Vorgänger-Version „GA2 / Classic Analytics“ läuft übrigens bis heute. Und Universal Analytics gibt es seit 2012.

Google begegnet mit dem erzwungenen Wechsel den schärfer werdenden Datenschutzbestimmungen und den fortgeschritteneren Anforderungen an ein Web- Analytics-Tool. Deswegen ist der Sprung an Veränderungen zu GA4 auch entsprechend groß. „Unter der Haube“ hat sich das komplette Modell, wie Daten gesammelt werden, geändert. Ein Grund, warum ein Import von Universal Analytics Daten nicht funktioniert. Ich selbst hoffe zumindest noch, dass Google eine Lösung anbietet, um die wichtigsten Kennzahlen wie Nutzer pro Monat, Transaktionen und Umsatz zu importieren.

Google Analytics wird zum 1. Juli 2023 deaktiviert

Es wird emsig an Google Analytics 4 gearbeitet

Aktuell ist deutlich zu spüren, dass Google emsig an Lösungen von Problemen und neuen Funktionen arbeitet. GA4 wird tatsächlich von Woche zu Woche besser. Habe ich letztens z.B. noch über fehlende Landingpage-Reports gemeckert, wurde hier bereits nachgebessert

Wie du dich gut auf den Wechsel vorbereitest

Falls bisher noch nicht geschehen: Nimm dir ca. 2 Stunden Zeit, in denen du ein Grund-Setup einrichtest und die ersten Schritte in GA4 machst.

Gut ist es, wenn dein Grund-Setup folgende Daten trackt:

 
  • Nutzer und Sitzungen
  • Bestellungen
  • Umsätze

Für Nutzer und Sitzungen reicht das GA4 Basic Tag aus. Bestellungen und Umsätze benötigen ein Ecommerce-Tracking auf deiner Bestellbestätigungsseite. Hierfür kannst du übergangsweise auf das Enhanced-Ecommerce-Tracking aus Universal Analytics zurückgreifen, wenn du dies bisher genutzt hast.

Sind noch Kontaktformulare, Newsletter-Anmeldungen o.ä. für dich interessant, solltest du prüfen, wie du dies bisher trackst und ob du die bisher verwendeten Trigger auf für GA4 nutzen kannst.

Das ist ein guter Grundstein für den Übergang zu GA4 und sichert dir zudem auch den einen Vorjahresvergleich. Marketing-Channel und Kampagnen-Parameter trackt GA4 übrigens identisch wie Universal Analytics. Du kannst also Sessions und Conversions auch den einzelnen Kanälen und Kampagnen zuordnen.
Als nächsten Schritt empfehle ich, eine detaillierte Bestandsaufnahme des bisherigen Trackings vorzunehmen:
 
  • Wie ist das bisherige Setup an Properties und Datenansichten aufgebaut?
  • Welche Besonderheiten wurden getrackt?
  • Welche Besonderheiten bringen Website und Geschäftsmodell mit sich?

Anhand dieser Details zur Hand lässt sich dann schauen, wie sich Setup und Besonderheiten auf GA4 übertragen lassen. Hierfür muss man sich mit GA4 dann schon etwas besser auskennen. Ist keine Raketen-Technik, erfordert aber Zeit.

Ich kann hierfür die Kurse von Ex-Googlerin Krista Seiden sehr empfehlen. Sie hat maßgeblich an der Entwicklung von Universal Analytics und auch an GA4 mitgearbeitet.

Alternativ holt man sich Unterstützung durch Freelance-Experten wie mich. Ich kann auch sehr Christian Ebernickel und Maria-Lena Matysik empfehlen. Oder du sprichst mit auf Google Analytics spezialisierte Agenturen wie Metrika oder Trakken.

Mein Workshop zu Google Analytics 4 kann auch interessant für dich sein.

Ich wünsche dir gutes Gelingen bei den ersten Schritten mit GA4. Bei Fragen dazu meld dich gern bei mir!

 

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